Unsere Wälder in Bayern haben vielfältige Funktionen. Sie liefern den klimaneutralen Rohstoff Holz, sind Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und sie sind der naturnahe Erholungsraum vor unserer Haustür. Aber die Fichtenwälder unserer Heimat sind auch den Folgen des Klimawandels ausgesetzt. Waldbesitzer und Förster versuchen daher, den Wald der Zukunft aktiv zu gestalten. Dieser Zukunftswald ist ein Mischwald aus heimischen Arten und alternativen Baumarten aus der ganzen Welt. Der Prozess des Wandels findet im Höglwald schon seit Jahrzehnten statt, begleitet von klimatologischen Forschungen. 

Mit Hilfe des Walderlebnispfades zum Thema Wald im Klimawandel werden die Ergebnisse der Waldklima-Forschung für die Bevölkerung insgesamt sichtbarer gemacht. Außerdem gewährt der Pfad vielfältige Einblicke in den Wald, der derzeit oft nur als Kulisse für unsere Freizeitgestaltung wahrgenommen wird. Ein Maskottchen, der Frischling Fridolin, führt Waldbesucherinnen und -besucher auf dem 2,5 km langen Erlebnispfad zu folgenden Stationen:

• Waldeingang
• Wald-Klima-Station (Messungen von Temperatur, Niederschlag, Bodenfeuchte etc.)
• Das Wirken des Borkenkäfers
• CO2-Mess-Turm (Messung atmosphärischer Gase auf 30m hohem Turm)
• Tierbeobachtung (Typische Waldtiere als Aufsteller)
• Balancier-Übung auf liegendem Baumstamm
• Auf Augenhöhe mit dem Baumnachwuchs (Waldwipfelpfad in Jungbäumen)

Zwischen dem CO₂-Mess-Turm und der Station „Tierbeobachtung“ wird ein Fußpfad durch den Wald errichtet, der die Nutzerinnen und Nutzer in unmittelbaren Kontakt mit dem Waldbestand bringt. So wird die auf dem Forstweg bestehende Distanz zum Wald abgebaut. Gleichzeitig erhalten die Besucher neue und unerwartete Einblicke in den Wald.