Lechfeldschlacht - Geschichtspfad - Station Kissing
Projektträger | Gemeinde Kissing |
Kooperationspartner | Partner-LAG: LAG Begegnungsland Lech-Wertach e.V.; Projektpartner: Stadt Augsburg, Landkreis Augsburg, Landkreis Aichach-Friedberg, Regio Augsburg Tourismus GmbH; EVA e. V.; Gemeinde Todtenweis, Stadt Königsbrunn |
Status | laufend |
Projektvolumen (gesamt) | 54.199,13 € |
Förderung (LEADER in ELER) | 27.333,90 € |
Projektdokumente zum Download
Seit dem Ende des 9. Jahrhunderts überzogen die Magyaren, ein kriegerisches Reitervolk aus der pannonischen Tiefebene, Europa mit Raub- und Kriegszügen. Auch das 911 gegründete ostfränkische Reich, bestehend aus verschiedenen Stammesherzogtümern, wurde immer wieder zum Ziel der ungarischen Überfälle. Der ostfränkische König Heinrich I. stand drei großen Ungarneinfällen 919, 924 und 926 machtlos gegenüber. Er leitete deshalb 926 Maßnahmen zur Gegenwehr gegen künftige Ungarneinfälle ein, deren wichtigste Ausführungen vor allem seine Burgenordnung (Ausbau von Schutzburgen für die Bevölkerung und als Truppensammelplätze) und den Aufbau einer schlagkräftigen Reitertruppe (Panzerreiter) waren. Erst durch die siegreiche Schlacht auf dem Lechfeld 955 bei Augsburg unter seinem Sohn, König Otto I., wurde das Ende der Ungarneinfälle erreicht. Der größte militärische Sieg von „Otto dem Großen“, wie er seitdem genannt wurde, wurde nur möglich, weil es ihm gelang, die damals noch eigenständigen Herzogtümer der Sachsen, Schwaben, Bayern und Böhmen für ein gemeinsames Heer zusammen mit seinen fränkischen Panzerreitern zu einen. Daher gilt das Jahr „955“ als Meilenstein zur Bildung einer deutschen Nation und als Eckpunkt für die weitere Entwicklung Deutschlands, Ungarns und Europas.
Das Thema „Schlacht auf dem Lechfeld“ wird in der Region Augsburg bereits mehrfach behandelt und aufgearbeitet. Als Abschluss der Thematik ist das vorliegende Projekt: „Schlacht auf dem Lechfeld – Geschichtspfad-Stationen“ geplant, das insbesondere den digitalen Geschichtspfad ergänzen soll und Besuchern die Möglichkeit eröffnet, die ausgewählten Stationen bei den teilnehmenden Städten und Gemeinden zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Auto/Bus zu erreichen. Neben Kissing (Fresko im Rathaus) sind auch Stationen in Todtenweis, Königsbrunn und Schwabmünchen geplant.